Pure Ink
19. März 2025
DAS MUSST DU TUN, WENN SICH DEIN TATTOO ENTZÜNDET HAT
Ein frisches Tattoo ist eine Kunst für die Ewigkeit – doch manchmal reagiert die Haut empfindlich, und es kann zu einer Entzündung kommen. Eine entzündete Tätowierung ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. In diesem Artikel erfährst du, woran du eine Entzündung erkennst und was du tun kannst, um sie schnell in den Griff zu bekommen.
Woran erkennst du eine Tattoo-Entzündung?
Eine leichte Rötung und Schwellung sind in den ersten Tagen nach dem Tätowieren normal, da deine Haut noch heilt. Doch wenn folgende Symptome auftreten, könnte es sich um eine Entzündung handeln:
- Starke Rötung, die sich ausbreitet
- Anhaltende oder zunehmende Schmerzen
- Eiterbildung oder nässende Wunde
- Übermäßige Schwellung
- Überwärmung der betroffenen Stelle
- Fieber oder allgemeines Krankheitsgefühl
Falls du diese Anzeichen bemerkst, solltest du schnell handeln, um die Entzündung nicht zu verschlimmern.
Erste Hilfe bei einem entzündeten Tattoo
- Reinige dein Tattoo vorsichtig
Wasche das betroffene Areal sanft mit lauwarmem Wasser und einer pH-neutralen, antibakteriellen Seife. Verwende dabei saubere Hände oder ein steriles Tuch. Tupfe das Tattoo anschließend vorsichtig trocken, anstatt es zu reiben. - Lasse dein Tattoo atmen
Verzichte auf luftdichte Verbände oder Folien, denn diese fördern das Wachstum von Bakterien. Trage stattdessen locker sitzende Kleidung, die nicht am Tattoo scheuert. - Verwende eine antiseptische Salbe
Trage eine spezielle Wund- oder antiseptische Salbe auf (z. B. mit Panthenol oder Zink), um die Heilung zu unterstützen und Bakterien abzutöten. Achte darauf, dass du nicht zu viel Salbe aufträgst, um die Hautatmung nicht zu blockieren. - Finger weg!
Auch wenn es juckt oder schmerzt – vermeide es, dein Tattoo zu kratzen oder zu drücken. Keime von den Fingern können die Entzündung verschlimmern. - Kühle die betroffene Stelle
Falls die Entzündung von starker Schwellung begleitet wird, kannst du einen in ein sauberes Tuch gewickelten Kühlakku nutzen. Direkter Hautkontakt mit Eis sollte jedoch vermieden werden.
Wann solltest du zum Arzt gehen?
Wenn sich die Symptome innerhalb von 24 bis 48 Stunden nicht bessern oder sogar verschlimmern, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Besonders Fieber, anhaltender Eiterfluss oder stark gerötete Streifen auf der Haut sind Warnsignale für eine ernstere Infektion.
So beugst du einer Tattoo-Entzündung vor
Damit es gar nicht erst zu einer Entzündung kommt, solltest du von Anfang an auf die richtige Tattoo-Pflege achten:
- Halte dich an die Pflegeanweisungen deines Tätowierers.
- Vermeide direkte Sonneneinstrahlung und chlorhaltiges Wasser.
- Wasche deine Hände, bevor du dein Tattoo berührst.
- Trage atmungsaktive Kleidung, die nicht scheuert.
- Verzichte in den ersten Wochen auf Sauna, Solarium und starkes Schwitzen.
Fazit
Eine Tattoo-Entzündung kann unangenehm sein, ist aber in den meisten Fällen gut behandelbar, wenn du schnell reagierst. Achte auf eine gute Hygiene, benutze geeignete Pflegeprodukte und scheue dich nicht, bei starken Symptomen einen Arzt aufzusuchen. So kannst du sicherstellen, dass dein Tattoo gut verheilt und du lange Freude daran hast.